Hands on Cinema

Wie geht Kino heute? Wie zeigt sich das Kino der Zukunft und wie kommuniziert es? Was müssen Arthouse-Kinos anders machen?

Mit diesen Fragen setzten sich Studierende der Münster School of Design und der Münster School of Architecture auseinander. 

In dem Kooperationsprojekt mit dem Architekturnetzwerk AEDES sowie der europäischen und der Berlin-Brandenburgischen Filmförderung konnten sich bundesweit Arthouse-Kinos bewerben, um von Studierenden Entwürfe zur Verbesserung ihres Erscheinungsbildes und ihrer Kommunikationsmaßnahmen zu erhalten.

Aus den Bewerbungen wurden sechs Kinos ausgewählt: von Wittstock in Brandenburg, über Berlin, Hamburg und Göttingen in Niedersachsen bis nach Bad Brückenau in Bayern waren diese Kinos quer über die Republik verteilt.

Insgesamt 17 Design- und 21 Architekturstudierende recherchierten, analysierten, skizzierten und entwarfen die Zukunft der Arthouse Kinos. Betreut wurde das Kooperationsprojekt von den Professoren Gisela Grosse, msd, Kirsten Schemel, msa und Kazu Hanada, msa. Ausführlichen Input für die Konzepte und Gestaltungen der Studierenden, lieferte ebenfalls AEDES in einem zweitägigen Workshop in Berlin, in dem erfolgreiche Kinobetreiber, Architekten und Filmverleiher ihr Wissen teilten und Ideen in die Köpfe der jungen Kreativen pflanzten.

Insgesamt 11 Arbeiten wurden von einer hochrangigen Jury der europäischen und nationalen Filmförderung für eine Präsentation  auf der Filmkunstmesse Leipzig ausgewählt.  Die Entwürfe wurden von Kinobetreibern und dem Fachpublikum äußerst positiv aufgenommen.

Vier der dort präsentierten Projekte durften sogar weiterreisen. So ging es für das Team Jennifer Hennig und Lea Kotnik (MSD) und Johanna Keck (MSA) mit ihren Konzepten für den „Leuchtturm“ (ehemals Scala) in Leverkusen zum Film- und Kinokongress NRW nach Köln.

Diego Kaiser (MSA), mit seinem Beitrag zu den Zeisehallen Hamburg sowie das Team Jonas Wansing, Angelika Wieschollek und Moniek Wiese (MSD) mit ihrem Projekt Gebrüder Lumière für das Kino Lumière in Göttingen, reisten zum Kongress von Europa Cinema nach Bukarest um dort ebenfalls ihre Entwürfe zu präsentieren.

Die Arbeiten können unter folgendem link angesehen werden: http://www.ancb.de/sixcms/detail.php?id=17367187#.Wd3qjIZpGhf